Starke Regenfälle haben innerhalb nur weniger Monate zahlreiche Menschenleben gefordert und öffentliche Infrastrukturen beschädigt und zerstört. Beinahe 2,3 Millionen Häuser sind zerstört, hauptsächlich in den Provinzen Sindh und Belutschistan.
In Belutschistan, einer Provinz im Südwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan, waren bereits 41 % der Bevölkerung von einer Krisen- und Notsituation betroffen, was einen sehr hohen Grad der Ernährungsunsicherheit darstellt (IPC). Dafür gibt es mehrere Gründe, wie z. B. die Hitzewellen im ersten Halbjahr 2022, ab Juli gefolgt von starken Monsunregenfällen und Überschwemmungen, welche einen miserablen Ernteertrag und erhebliche Verluste an Viehbeständen verursachten. Diese Katastrophe verstärkte ebenfalls die Sorge um die Ernährungssicherheit, denn die Überschwemmungen wirkten sich besonders verheerend auf die Landwirtschaft aus (OCHA).
Davon abgesehen leben die Einwohner seit Dezember unter ungünstigen winterlichen Bedingungen, und einige sind obdachlos und gezwungen, mit dem Allernotwendigsten an Kleidung und Nahrungsmitteln auszukommen. Die Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichtes ist dringend erforderlich, zumal die von landwirtschaftlichen Tätigkeiten abhängige Landbevölkerung 64 % der Einwohner ausmacht. Deshalb stellt der langfristige Wiederaufbau eine entscheidende Herausforderung für das Land dar, doch die von den Überschwemmungen betroffenen Menschen sind außerdem auf eine Soforthilfe angewiesen, um überleben und alternative und nachhaltige Lebensgrundlagen aufbauen zu können. Dieser Ansatz sollte die Stärkung der bestehenden Infrastrukturen für die Be- und Entwässerung einbeziehen, sowie den Bau neuer, flutsicherer Wohnungen und die Begleitung der landwirtschaftlichen Kleinbetriebe bei der Entwicklung innovativerer Methoden, die widerstandsfähiger gegenüber den Klimaschwankungen sind, zur Verbesserung der Produktion.
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